Nach einem nassen Frühjahr entwickelten sich das Wetter und die Vegetation gut. Die Weiden sind gut nachgewachsen und der Heustock ist gefüllt.
Steinberg
Willkommen und Danke!
Ich danke allen herzlich, welche mich tatkräftig und mental bei meinem Projekt unterstützen. Ohne Euch könnte ich diesen Hof nicht bewirtschaften.
Hof Steinberg
Der Flurname bezeichnet den Ort treffend – es ist ein steiler und steiniger Hof. Die Wiesen und Weiden liegen an einem Südhang auf 1250 m. Die landwirtschaftliche Nutzfläche beträgt rund 10 ha.
Die Landschaft ist stark strukturiert: Waldränder, Einzelbäume, Felsen Steine, Tümpel, Moore. Wegen der Topografie und der Steilheit des Geländes habe ich mich für Schafhaltung entschieden. Die kleinen, leichten Wiederkäuer verursachten weniger Trittschäden, bzw. Bodenverdichtung / Terrassen / Errosion / Unkräuter. Wegen dem tiefen landwirtschaftlichen Einkommen, scheint mir eine extensive Bewirtschaftung sinnvoll. Das bedeutet einen der Nutzfläche angepasster Tierbestand (kein Futterzukauf), eine robuste, bzw. gesunde Schafrasse, welche mit dem Grundfutter (Gras / Heu, kein Kraftfutter) auskommt, sowie nur zwei Schnittnutzungen (Heu / Emd) pro Saison (weniger Arbeit / Maschinenkosten).
Vernetzungsprojekt Obersee-, Schwändital
Das Schwändital und das Oberseetal wurden mit einem oekologischen Vernetzungsprojekt zusammengeschlossen. Eine Artenvielfalt macht ein ganzes (sehr komplexes) Oekosystem stabiler.
Im Schwändi- und Oberseetal ist die Landschaft noch sehr strukturreich. Es sind natürlicherweise noch viele Waldränder, Moore und Steine vorhanden. Um die Artenvielfalt vor allem von Pflanzen und Kleinlebewesen (Frösche, Molche, Falter, Vögel) zu erhalten und zu fördern, werden mit geeigneten Massnahmen (Schnittzeitpunkten, ungedüngten Wiesen, Grasstreifen, Trockenmauern, Hecken, Waldweiden, Einzelbäumen- und Büschen, geschützte Tümpel, Stein- und Asthaufen), Nischen und Lebensbedingungen für die diversen Pflanzen und Tiere geschafffen. Auch die Nutztiere, welche mit mir die Waldlichtung erhalten, fördern die Artenvielfalt, weil dadurch unterschiedliche Biotope erhalten bleiben und mit dem Kot Brutstätten für Insekten entstehen.
Diese Massnahmen machen die Landschaft natürlich auch in den Augen des Wanderers reizvoller.